Die 4 Wichtigkeiten in der Hundeerziehung – Teil 1 Beachtung

Ein Bund fürs Leben

Aus meiner Sicht gibt es vier wesentliche Dinge, die uns als Mensch den Weg weisen zur Erziehung unseres Hundes. Diese Eigenschaften sind uns nicht fremd, weil ähnliche Mechanismen auch in unserem zwischenmenschlichen Miteinander stattfinden. Sie eröffnen uns so den Weg in einen harmonischen Umgang mit unserer Familie, unseren Freunden oder mit unseren Arbeitskollegen/innen.

Diese vier Wichtigkeiten sind:

  • Beachtung
  • Folgen dürfen
  • Kontakt
  • Ressourcen

Kurz gesagt: Das was und wie wir uns einbringen können ist uns mehr als bekannt!

Beachtung

Alles beginnt mit der Beachtung.

Möchte ich mit meinem Hund in den Dialog treten, ist es nötig, dass mich der Hund beachtet und auf die Ansprache mit seinem Namen reagiert. In diesem Fall bedeutet z.B. die Ansprache „Max“ nicht, dass der Hund zu seinem Menschen kommen soll, sondern nur, dass er ihn beachtet und ihm seine Aufmerksamkeit schenkt.

Dazu spreche ich den Hund freundlich mit seinem Namen an. Reagiert er darauf, lobe ich ihn ruhig und streiche ihn liebevoll über seine Brust, falls er sich in meiner Nähe befindet. Diese Ansprache möchte ich in allen Situationen festigen. Dazu zeige ich dem Hund beständig gleiches freundliches Verhalten. Reagiert der Hund nicht, mache ich mich aus der Entfernung bemerkbar. Das kann mit einem Zungenschnalzer sein, mit einem Schlag mit der Hand an mein Hosenbein oder durch ein Aufstampfen mit dem Fuß. Wichtig ist mir dabei, dass der Hund nicht erschrickt und seinen Menschen nicht meidet. Auf der anderen Seite muss dieser Aufmerksamkeitsmacher so gewählt werden, dass ich den Hund damit auch erreiche und er reagiert. Ist das der Fall, erfährt der Hund wieder das herzliche Lob wie oben schon beschrieben. Erfolgt keine Reaktion, gehe ich ruhig und bestimmt zum Hund, berühre ihn und mache mich so bemerkbar.

Mit diesem immer gleichen Ablauf stelle ich schon von klein an sicher, dass der Hund mir seine Beachtung schenkt wenn es nötig ist. Ist der Hund schon älter und es haben sich Verhaltensauffälligkeiten verankert, verfahre ich genau so und es ist immer der erste Schritt in einem Veränderungsprozess.

Ist dem Menschen dieser Ablauf klar und er hat den Sinn dahinter verstanden, wird es Zeit, die Beachtung durch den Hund immer freundlich herstellen zu können. Ich möchte, dass der Hund das Gespräch überall annimmt. Daher empfehle ich, dabei keinen Ort und keine Situation auszulassen. Im Haus, im Garten, beim Aussteigen aus dem Auto, beim Einsteigen ins Auto, im Wald, beim Spielen, beim Kuscheln, bei der Körperpflege, beim Fressen, beim Saufen usw. Also immer, wirklich immer und überall.

Jetzt wünsche ich Ihnen die nächste Woche viel Freude dabei, mit Ihrem Hund ins Gespräch zu kommen. Danach dreht sich alles um das Thema: Folgen DÜRFEN – um den heißen Tanz mit und ohne Leine.

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