Anfangen
Der schwerste Schritt
Möchtest du im Miteinander zwischen dir und deinem Hund etwas ändern, ist der schwerste Schritt der Anfang. Oft denkst du vielleicht, das ist alles ganz aufregend und braucht viel Zeit. Davor schrecken viele zurück.
Um erfolgreich zu starten, brauchst du im ersten Schritt auch keine Hundeschule und keinen Hundetrainer. Du musst auch nicht auf einen Hundeplatz gehen oder dich in einem Hundesportverein anmelden.
Du kannst im ersten Schritt auch spielerisch beginnen. Gemeinsames Spiel ist ein guter Start. Vielleicht hast du in nächster Zeit auch etwas Zeit und kannst HIER beginnen.
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Mehr InformationenWeniger ist mehr
Aus meiner Sicht brauchst du auch nicht mehr Zeit. Du nimmst dir ja schon Zeit und gehst mit deinem Hund raus. Was du jetzt tun musst, ist nur eben etwas Anderes. Und genau das ist sehr anstrengend. Du musst deine alten Routinen und Gewohnheiten durchbrechen.
Dabei musst du dich selber hinterfragen. Was will ich wirklich?
Wenn du möchtest, dass dein Hund mit dir entspannt an lockerer Leine geht, solltest du genau das mit ihm besprechen. Denn an der Leine ziehen oder frei über die Wiese stürmen kann er ja schon.
Kleine Schritte
Überfordere dich und deinen Hund dabei nicht. Starte in kleinen Schritten. Wenn du am Anfang nur 5 Meter mit lockerer Leine kommst ist das wunderbar. Such dir immer Punkte, wo du genau diese 5 Meter schaffst. Danach bist du wieder faul und frönst deinen alten Gewohnheiten.
Ich verspreche dir, diese 5 Meter werden sich gut anfühlen. Dann mach Schritt für Schritt 6, 7, 8, 9, 10 Meter daraus. Es wird sich gut anfühlen. Irgendwann willst du mehr. Dann suchst du dir eine zweite Stelle wo das geht und baust da die lockere Leine auch mit ein.
Wenn es dir richtig fetzt, suchst du dir noch eine dritte und vierte Stelle. Merkst du gerade was? Die Momente wo du jetzt an lockerer Leine mit deinem Hund gehst werden immer mehr.
Dein Erfolg
Der erste Schritt ist der wichtigste Schritt. Fang an!
Deinen Erfolg gerade in der Leinenführigkeit kannst du damit absichern, dass du deinem Hund immer ein klares Bild zeigst. Zum Beispiel am Geschirr alte Gewohnheit – er kann ziehen, du lässt alles so wie es ist. Am Halsband neue Gewohnheit – ihr geht gemeinsam an lockerer Leine. Dabei kannst du Halsband und Geschirr gleichzeitig am Hund lassen und brauchst ihn so nur umzuhängen.
Such dir ein klares Unterscheidungsmerkmal für deinen Hund. Das muss nicht das Halsband sein. Du kannst ihm auch ein Tuch umbinden oder eine kleine Glocke ins Geschirr hängen. Irgendwas, was du nur benutzt, wenn du das neue Miteinander zeigst.
Das gibt dir schnell viel Klarheit, ob du im neuen oder im alten Verhalten steckst. So kannst du dich passend verhalten. Dein Hund wird es auch registrieren. Wichtiger ist dieser Unterschied jedoch für dich, damit du klar bleibst. Später wird das nicht mehr nötig sein. Es unterstützt euch aber beide in der Lernphase ganz enorm.
Diese Markierung am Hund verschafft dir einen Faulheitsmodus!
Ich wünsche dir viel Erfolg und fang an, gleich heute. Zwei Schritte an lockerer Leine ist ein guter Start. Bald hast du so wieso Blut geleckt und willst mehr. Los jetzt raus mit dir, zwei entspannte Schritte. Danach kannst du auch gern wieder reingehen und feierst dich für deinen Neustart.
Herzliche Grüße Kai
„Damit Mensch und Hund sich verstehen“
PS: Ein kleines Ding mit großer Wirkung ist das Spiel. Das gemeinsame spielen eignet sich auch wunderbar, um in eine Veränderung zu starten. Oft wird nämlich gerade das vergessen. Alles wird nur noch streng abgehandelt. Das kann richtig sein. Doch vergiß niemals den Spaß an der Freude. Schau mal HIER rein, mach mit! Werde zum “Besserspieler” und danach zur Vertrauensperson für deinen Hund.