„Bleib mal allein!“ – Warum das keine Kleinigkeit ist

Du ziehst dir die Jacke an, greifst zum Schlüssel und willst eigentlich nur kurz zum Bäcker. Aber dein Hund steht schon neben dir. Ohren nach vorn, die Augen groß. Du hörst den ersten Seufzer, das Fiepen… und wieder mal bleibst du doch zuhause.

Kommt dir bekannt vor? Dann bist du damit nicht allein – genau wie dein Hund nicht allein bleiben kann.

In meiner Arbeit mit Hunden – und vor allem mit ihren Menschen – begegne ich diesem Thema fast täglich. Und es ist kein kleines Thema. Es ist ein riesengroßes. Weil es den ganzen Alltag einschränkt. Weil es Stress erzeugt – beim Hund und beim Menschen. Und weil es für so viele Hunde schlichtweg zu viel ist.

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Warum so viele Hunde nicht alleine bleiben kĂśnnen

Die Ursachen sind vielfältig – und oft tiefer, als wir denken.

1. Verlustangst:
Manche Hunde können ihre Menschen einfach nicht loslassen. Sie fühlen sich allein gelassen, verstoßen.
Das ist keine Marotte – das ist emotionale Not.

2. Kontrollverlust:
Andere Hunde sind extrem kontrollierend. Sie wollen immer wissen, wo du bist, was du tust, wohin du gehst.
Und wenn du aus dem Raum verschwindest, bricht ihr Kartenhaus zusammen.

3. Überverantwortung:
Und dann gibt es die, die sich selbst zur Chefetage ernannt haben. Nicht, weil sie frech oder dominant wären, sondern weil sie es mussten. Weil ihnen nie jemand gezeigt hat, dass sie diese Verantwortung abgeben dßrfen.

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Die Sache mit dem SchlĂźssel und der Jacke

Jetzt denkst du vielleicht: „Dann trainieren wir eben Schlüssel rein, Schlüssel raus, Jacke an, Jacke aus…“

Und ja, das kann man machen. Aber das ist, wie wenn du einem Kind mit Matheproblemen das große Einmaleins vorsetzt – ohne je die Grundlagen zu erklären.

Denn was dein Hund zuerst braucht, ist keine große Show. Was er braucht, ist Ruhe. Und diese Ruhe entsteht nicht durch Tricks, sondern durch einen strukturierten, feinfühligen Aufbau.

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Worum es wirklich geht: Vertrauen in deiner Abwesenheit

Das Ziel ist nicht, dass dein Hund „funktioniert“, wenn du gehst. Das Ziel ist, dass dein Hund versteht, dass du gehst – und dass genau das völlig okay ist.

Und genau hier beginnt die Arbeit. Nicht an der TĂźr, sondern im Raum davor. Dort, wo dein Hund begreift:

• Ich kann zur Ruhe kommen, auch wenn mein Mensch da ist.
• Ich muss nicht immer dabei sein.
• Ich darf Hund sein, auch mal ohne Aufpasser-Modus.
• Mein Mensch trifft gute Entscheidungen – auch für mich.

🥰 Das nennt man übrigens auch: mentale Entlastung.

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Warum das alles mit dir beginnt

So oft höre ich in meinen Terminen: „Ich glaub, der Hund hat halt Verlustangst.“ Oder: „Der ist einfach so anhänglich, das war schon immer so.“

Und ich sage: Vielleicht. Oder vielleicht hast du (unbewusst) dafür gesorgt, dass dein Hund nie gelernt hat, loszulassen. Nicht aus Bosheit – sondern weil uns oft das Wissen fehlt, wie wir es ihm zeigen können.

Denn: Alleinbleiben ist keine Fähigkeit, die Hunde mitbringen. Sie ist erlernbar – und ein Geschenk, wenn sie sitzt. Aber sie ist auch etwas was in der Genetik des Hundes nicht wirklich angelegt ist. Der Hund ist wir wir ein hochsoziales Lebewesen, was eben nicht gern alleine ist.

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Nach mĂźde kommt doof.
Auch beim Hund.

Wenn Hunde nicht zur Ruhe kommen können – dann verarbeiten sie die Reize aus dem Alltag nicht.

Sie schieben sie wie einen riesigen Haufen vor sich her. Und irgendwann kracht es.

Bei uns Menschen sagt man: „Jetzt hat das Kind seine fünf Minuten.“

Beim Hund sagt man: „Jetzt rennt der im Kreis, hat seinen Flow.“

Aber eigentlich? Ist das Überforderung. Und die zeigt sich dann oft bei genau diesen Themen:

→ Hund zerstört beim Alleinsein
→ Hund bellt allein zuhause
→ Hund pinkelt in die Wohnung, wenn alleine ist
→ Hund kratzt an der Tür, winselt, fiept oder jaulen

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Der wichtigste Lernschritt: Du bist nicht immer dabei, mein Hund.

Und das muss kein Drama sein. Im Gegenteil – es darf ganz fair, freundlich und wohlwollend passieren.

Ein klares:

„Jetzt geht’s mal nicht um dich.“
„Jetzt machst du mal Pause.“
„Jetzt spielt das Leben mal draußen weiter – ohne dich.“

Das ist keine Strafe. Das ist ein wichtiger Lernprozess. Denn dein Hund wird sich daran gewöhnen. Und irgendwann wird er es lieben – diese kleine Auszeit vom Menschsein.

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Was dein Hund dabei lernt:

• Wer führt, wer folgt.
• Wer setzt die Regeln – freundlich, aber bestimmt.
• Wer gibt Struktur, Orientierung und Sicherheit.
• Und: Wer ist die ruhige Konstante im Alltag?

❤️ Spoiler: Das bist du.

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Und was du daraus mitnimmst?

→ Du bekommst dein Leben zurück.
→ Du kannst wieder mal zum Bäcker.
→ Du kannst Termine wahrnehmen, ohne Hundesitter
→ Und du tust deinem Hund den größten Gefallen überhaupt:

Du nimmst ihm Verantwortung ab. Und schenkst ihm Vertrauen.

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‼️ Fazit: Alleinbleiben beginnt bei dir – nicht bei der Tür

Bevor du also den Schlßssel klappern lässt oder Jackenparcours trainierst, frag dich:

Kann mein Hund Ăźberhaupt loslassen, wenn ich noch da bin?

Wenn nicht – dann geh den Weg mit uns gemeinsam. In unserem kleinen Grundlagenkurs zum Thema „Alleinbleiben lernen“ bekommst du:

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Wenn du schon mittendrin bist in diesem Thema: Ich verstehe dich und wünsche dir viel Kraft, Freude und Durchhaltevermögen. Wenn du gerade erst beginnst: Ich freue mich für dich. Und wenn du gerade denkst, „ja, das bin ich“ – dann ist jetzt der richtige Moment und schnappt dir den Kurs mit den Grundlagen dazu.

Von Herzen deine Nancy & Kai
und natĂźrlich auch die Lisbeth & die ganze Hundebande mit Frodo und Bolle

„Damit Mensch und Hund sich verstehen“