Katzenjäger
Der Hund – ein Beutegreifer
Jagt dein Hund auch gern die Katzen durch die Straßen? Jede Ecke wird für dich zur Herausforderung, wenn die Kampfkatze in Sicht kommt? Das muss nicht so bleiben.
Hier beschreibe ich dir drei wichtige Schritte, damit du mit deinem Hund Katzen entspannt passieren kannst.
Übrigens: Geht der Hund freundlich mit bekannten Katzen um, zum Beispiel in der eigenen Gruppe/Familie, bedeutet das noch lange nicht, dass er auch anderen Katzen freundlich gesonnen ist.
Die Basis
Damit du deinem Hund überhaupt in so einer Situation etwas vermitteln kannst, ist es notwendig, dass dein Hund dir zuhört. Nur so kannst du deinen Hund wirklich erreichen und ihm vermitteln, was du möchtest.
Dir zeige ich in drei einfachen Schritten, wie das geht. In drei Tagen wirst du damit bei disziplinierter Umsetzung schon große Veränderungen spüren.
Wenn es passiert ist
Hat dein Hund erfolgreich ein Katze gejagt, markiere sofort den Platz, an dem er dir von der Fahne gegangen und ausgebüchst ist. Lege an der Stelle schnell ein Taschentuch ab, die Leine oder was du gerade so zur Hand hast. Ist dein Hund wieder bei dir, bring ihn genau an diesen Platz. Lege ihn dort ab und lass ihn mindestens 15 bis 30 Minuten liegen. So wird er den Platz bei der nächsten Runde mit Ruhe in Verbindung bringen und nicht mit der Katzenjagd. Geh am nächsten Tag sofort wieder an genau diese Stelle. Zeigt der Hund eine Aufregung, lege ihn wieder da ab, bis Ruhe einkehrt.
Damit es nicht mehr passiert
Ein einfacher Trick ist immer noch die Leine. Dazu musst du deinen Hund nicht ständig an der kurzen Leine führen, was wirklich ein Hundeleben wäre. Situativ muss es dir aber möglich sein, die Katzenjagd zu verhindern. Kannst du genauso schnell und kompromisslos reagieren wie dein Hund, brauchst du keine Leine, ansonsten ist die Leine immer noch das Mittel der ersten Wahl. Nur so wirst du deinen Hund in dieser Situation begrenzen können. Ich empfehle dazu eine dünne Leine von ca. 5mm Durchmesser und ca. 3-5m Meter Länge.
Dein neuer Weg
Diese drei Schritte sind nur eine sofortige Nothilfe. Möchtest du das Thema wirklich nachhaltig verbessern gibt es einen anderen Weg. Dazu ist es wichtig, deinem Hund über eine Radiusarbeit verschiedene Bereiche zu erklären, in denen er sich bewegen kann. Darüber wirst du ihm viel Klarheit vermitteln. Er wird lernen, dass es bei dir immer schön ist und dass dein Hund für die Katzenjagd nicht zuständig ist. Das betrifft dann auch weitere Tiere wie Rehe, die mal euren Weg kreuzen können.
Ein Angebot
Um sofort damit zu starten, kannst du gern das Angebot des anderen Waldspaziergangs wahrnehmen. In diesen fast 6 Stunden wirst du in die Radiusarbeit eingeschult und kannst auch in ein neues Miteinander mit deinem Hund starten.
Dieser neue Weg wird nicht einfach, aber er wird sich definitiv lohnen. Komm doch mit uns in die schöne Dippoldiswalder Heide. Wir freuen uns auf dich…
Herzliche Grüße Nancy & Kai
„Führung braucht Vertrauen”